Was ist Atemtherapie?
Das erste, was der Mensch zu lernen hat, ist Atmen.
Die Atmung steht am Anfang und am Ende des
Lebens. Mit dem ersten Atemzug erblicken wir das
Licht der Welt, mit dem letzten hauchen wir das
Leben aus.
Atmen ist ein unbewusster Vorgang, über den man
nicht nachdenken muss. Bei körperlicher
Anstrengung oder seelischer Belastung wird uns
bewusst, welche Bedeutung die Atmung hat. Stress, Hektik,
Bewegungsmangel, Fehlhaltungen oder Übergewicht können dazu führen,
dass sich das natürliche Atemmuster verändert und es dadurch zu einer
falschen Atemtechnik kommt. Dies kann zu den verschiedensten
Beschwerden oder Erkrankungen führen. Das Üben am Atmen kann uns
mehr Selbsterkenntnis und Vertrauen vermitteln und die
Selbstheilungskräfte in unserem Körper wecken.
Technik der Atemtherapie
In der Atemtherapie lernen wir auch das "alltägliche" Atmen bewusst
wahrzunehmen und zu verändern. Wir lernen durch den Körper zu fühlen
und die Aufmerksamkeit auf den Atem zu lenken. Wir machen uns das
Atmen bewusst und fühlen, wo und wie der Atem fliesst. Dazu werden
verschiedenen Atemübungen angewendet.
Die Einzeltherapie wird meist im Liegen durchgeführt und ist individuell
auf den Klienten abgestimmt. Die Therapeutin hilft dem Klienten dabei,
seine Atmung bewusst wahrzunehmen und kennenzulernen.
Mittels verschiedener Griffe und Berührungen, die zum Teil im
Atemrhythmus erfolgen, zeigt die Therapeutin neue Möglichkeiten zum
Atmen und Entspannen auf.